Xi'an

Die frühere Kaiserstadt Xi’an im Nordwesten Chinas war einst Ausgangspunkt der Seidenstraße - einem der wichtigsten Katalysatoren für die Beziehungen zwischen Ost und West. Die fast 14 Kilometer lange Stadtmauer ist die größte noch erhaltene Stadtmauer Chinas. Jeder kennt die "Große Wildganspagode" von Abbildungen. Der Tempel wurde 647 n. Chr. zur siebenstöckigen Pagode ausgebaut. Hier lebte Mönch Xuanzhang, der von seinen Reisen durch Indien den Buddhismus mit nach China gebracht hat.

Die größte Attraktion der Region ist die Terrakotta-Armee. Erst 1974 entdeckten Landarbeiter die Grabstätte des mythischen Kaiser Qin Shihuangdi aus dem Jahr 210 v. Chr. auf einem Areal von 56 Quadratkilometern. 700 000 Arbeiter sollen 36 Jahr lang daran gearbeitet haben. Mehr als 7000 lebensgroße Soldaten aus Terrakotta und rund 130 vierspännige Wagen mit Pferden aus Bronze und Ton bewachen das Grab, das bis heute ungeöffnet ist. Die rund 3000 schon freigelegten Tonsoldaten sind frühe Beispiele individueller Darstellung - denn keine gleicht der anderen.